BUND Kreisgruppe Stade

Baum des Jahres 2024 gepflanzt

25. April 2024 | 2024, Baumschutz

Gemeinsam mit dem Landrat Kai Seefried und Bürgermeister Sönke Hartlef pflanzte die Kreisgruppe des BUND den Baum des Jahres 2024. Es ist die Echte Mehlbeere (Sorbus aria).

v.l.n.r: Bürgermeister Sönke Hartlef, Heiner Baumgarten, Waltraud Schwarz (BUND), Horst Dede (Ratsmitglied), Landrat Kai Seefried

Gemeinsam mit dem Landrat Kai Seefried, Stadtratsmitglied Horst Deede und Stades Bürgermeister Sönke Hartlef pflanzten die BUND-Mitglieder Heiner Baumgarten und Waltraud Schwarz am bundesweiten „Tag des Baumes“ im Stadtteil Ottenbeck einen „Baum des Jahres“ – ein Exemplar von „Sorbus aria“.

Heiner Baumgarten, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe, erwähnte zunächst, dass die traditionelle gemeinsame Pflanzaktion seit zwei Jahrzehnten stattfände und dieses Jahr die Hansestadt Stade den Baum finanziere. 2025 sei es im Wechsel der Landkreis Stade. Er stellte den Anwesenden den Baum vor und ging auf die Ökologoie des Baumes ein und gab Hinweise zum Baumstandort. "Die Mehlbeere ist vielen kein Begriff", so Heiner Baumgarten und damit hatte er Recht. Einige der Anwesenden kannten den Sorbus aria noch nicht. "Die Echte Mehlbeere gilt als Baum lichter Wälder und offener Landschaften, aber man sieht sie relativ selten", hob er hervor. Die Mehlbeere sei ein relativ kleiner, in unserer Region ein ca. 12 bis 15 Meter hoher Baum mit relativ schlanker Krone. "Sie ist gegenüber Großbaumarten wie Buche, Eiche oder Ahorn wenig konkurrenzfähig und in unseren Wäldern des Nordwestdeutschen Tieflands kommt der Baum deshalb selten vor", weiß Heiner Baumgarten.

Die Gewöhnliche Mehlbeere ist ökologisch bedeutsam als Bienenweide und Nahrungsquelle für Vögel, Falter und diverse Insekten. Auch Kleinsäuger wie Nagetiere und Igel sowie Wildschweine schätzen die Früchte als Futterquelle. Wie ihre Verwandten Elsbeere, Vogelbeere und Speierling sei dieser Baum sehr beliebt bei Insekten. Wissenschaftler hätten an den heimischen Sorbus-Arten insgesamt 157 pflanzenfressende Insekten- und Milbenarten nachgewiesen. Allein 31 davon seien auf die Echte Mehlbeere spezialisiert.

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