BUND Kreisgruppe Stade

Garten-AG

Auf dem Gelände des BUND Stade am Hans-Kelm Haus befindet sich ein Garten, der ökologisch bewirtschaftet und gepflegt wird. Neben Beeten mit Nutzpflanzen gibt es den blütenreichen Duftgarten und einen Kräutergarten. An einjährigen Pflanzen, Stauden und Sträuchern lassen sich zahlreiche Insektenarten und andere Tiere beobachten.

Die BUND Garten AG

Für die Gartenpflege und –bestellung treffen sich regelmäßig ehrenamtliche  Interessierte an jedem 3. Donnerstag im Monat von März bis Oktober ab 16:30 Uhr. Weitere Aktive sind herzlich willkommen.


Naturnaher Garten bietet Lebens- und Nahrungsraum

Der naturnah angelegte und ökologisch gepflegte Garten bietet vielen Tierarten Lebens- und Nahrungsraum.

Einige Beispiele: Die Eiablage – möglicherweise eines Schmetterlings - an die Unterseite der Kürbisblätter haben der Pflanze nicht geschadet. Wir hatten trotzdem eine reiche Ernte.

Wow, die Pfaffenhütchengespinstmotte bietet uns ein Naturschauspiel

Ein wirklich tolles Naturschauspiel sind die regelmäßig auftretenden Raupen der Pfaffenhütchengespinstmotte. Die sich vor der Verpuppung an langen Fäden aufhängenden Raupen nehmen den gesamten Weg ein.

Der Baumstumpf ist ein Naturbaustoff

Das Holz verrottender stehengelassener Baumstümpfe dient Hornissen als Nestbaumaterial.

Wer schmatzt denn da in unserem Garten?

Ein junger Igel stromerte durch unseren Garten und entdeckte kleine Weintrauben, die von den Weinranken an der Pergola herunterfielen. Sie scheinen ihm gut zu schmecken. Mit dieser kohlenhydratreichen Nahrung lässt sich ein gutes Fettpolster für den bevorstehenden Winterschlaf anfressen. Auf dem strukturreichen BUND Gelände findet er bestimmt einen passenden Unterschlupf, um die kalte Jahreszeit zu überdauern. Das war eine schöne Beobachtung.

Das Waldbrettspiel zu Besuch in unserem Garten

Das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) haben wir in unserem Garten beobachtet. Der Schmetterling bevorzugt wie der Name bereits verrät den Wald als Lebensraum. In den Wäldern sind es aber besonders die lichten und warmen Bereiche. Er mag gerne den Wechsel von Lichtinseln und halbschattigen Lichtungen im Wald. Dabei ist der Schmetterling oft mit ausgebreiteten Flügeln in der Sonne zu beobachten. Bei den vielfältigen einheimischen Pflanzen, Stauden und Sträuchern findet er in unserem Garten ausreichend Nektar. Er darf gerne wieder vorbeikommen.

Der Grüner Scheinbockkäfer auf Phacelia

Den Grünen Scheinbockkäfer (Oedemera nobilis) findet man von April bis August häufig auf Blüten aller Art. Bei uns im Garten machte es sich dieses Männchen auf den lila-blauen Blüten des Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) bequem. Hier fressen die Käfer Pollen oder gelegentlich Nektar. Die Larven fressen in Pflanzenstängeln das Mark, befinden sich aber auch in morschem Holz oder abgestorbenen Kräutern. Im Herbst findet die Verpuppung im Boden statt.