Kirschblüte (Foto: Bund Stade)
Viele verschenken zum Valentinstag gerne Schnittblumen, um lieben Menschen eine Freude zu machen. Aber Achtung! Sie sind oft umweltschädlich, mit Pestiziden belastet und unter krankmachenden Arbeitsbedingungen angebaut.
Die Auswahl ist riesig: Tulpen, Rosen, Narzissen … - es gibt unzählige schöne Blumen in schillernden Farben. Aber insbesondere Rosen, die in Deutschland im Winter angeboten werden, sind oft mit Pestiziden belastet. Rund 350 Millionen Rosen kommen jährlich mit dem Flugzeug aus Kenia, Sambia und Äthiopien nach Deutschland. Neben Holland sind ostafrikanische und südamerikanische Länder Exporteure. Im globalen Süden werden in der Blumenproduktion zahlreiche und zum Teil gefährliche Gifte gespritzt. Sie schaden der Umwelt und der Gesundheit der Arbeiter*innen, die zumeist unter schlechten Bedingungen arbeiten.
Die bessere Möglichkeit ist es, Blumen aus fairem Handel zu kaufen. Deshalb: Wann immer Sie Blumen kaufen, achten Sie auf das „Fairtrade-Siegel“ bei Rosen! So können Sie dazu beitragen, dass die Beschäftigten fair entlohnt werden und auch die Regeln zum Gesundheits- und Umweltschutz umfangreicher sind als bei „Standard-Blumen“. Als Geschenk eignen sich Tulpen besser als Rosen. Pestizidrückstände werden hier seltener festgestellt. Zudem wachsen diese Blumen häufig in Europa und die Transportwege sind somit kürzer.
Es gibt eine nachhaltige und schöne Alternative zu Schnittblumen, die wir Ihnen vorschlagen möchten: Verschenken Sie doch zum Beispiel mal Felsenbirnen-, Blutjohannisbeeren-, Kirschen- oder Forsythienzweige aus dem eigenen Garten oder einem guten Floristikbetrieb, die in der warmen Wohnung vorzeitig blühen. Auch die Scheinhasel sieht wunderschön aus und bringt einen angenehmen Duft ins Haus. Die Pflanzen wachsen bei uns in der Nähe, sind unbelastet und halten länger als jeder Blumenstrauß. - Sie wollen lieber bei Schnittblumen bleiben?