Die Klimakrise schreitet voran - und Deutschlands Treibhausgasemissionen steigen wieder. Es herrscht ein durch fossile Brennstoffe finanzierter Krieg in der Ukraine - und mit dem Versprechen unabhängiger von Russland zu werden stürzt sich Deutschland in neue fossile Abhängigkeiten. Statt jetzt konsequent auf Einsparung, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen, planen Politik und Industrie zahlreiche neue Import-Terminals für fossiles Flüssiggas (LNG). Dabei ist längst klar: Das fossile Zeitalter von Kohle, Öl und Erdgas muss so schnell wie möglich beendet werden!
Am 08.04. stellen wir uns in Hamburg fossilen Scheinlösungen entgegen. Während Branchenvertreter*innen auf dem LNG & Future Fuels Forum unter anderem angebliche Vorzüge von Flüssigerdgas diskutieren, fordern wir: Deutschland muss nun konsequent sein – keine Subventionen für den Neubau fossiler Anlagen!
Fossile Energien heizen die Klimakrise an, finanzieren Kriege und gefährden Gesundheit und Leben von Menschen weltweit. Ihr Abbau geht an vielen Orten mit Menschenrechtsverletzungen einher und ihr Handel finanziert Despoten und Kriege. Putins völkerrechtswidriger Angriff auf die Ukraine verdeutlicht erneut, was wir in Kauf nehmen, wenn wir weiterhin auf fossile Energien setzen. Dennoch wird LNG fälschlicherweise als ein klimaschonendes Allheilmittel gegen geopolitische Abhängigkeiten angepriesen. Großzügige Fördertöpfe sind in Vorbereitung. Planung und Genehmigung sollen beschleunigt werden.
Richtig ist: Der Bau neuer LNG-Terminals würde unsere Abhängigkeit von fossilen Energien auf Jahrzehnte hinweg zementieren – zu einem Zeitpunkt, an dem wir eigentlich die Reißleine ziehen müssten. Wir haben keine Zeit mehr für weitere fossile Umwege! Stattdessen braucht es endlich nachhaltige Lösungen.
Um Deutschlands Energieversorgung unabhängig zu sichern und dabei alles zu tun, das 1,5° Ziel einzuhalten, braucht es:
1 - Klare Absage an jeglichen Anlagenbau für fossile Brennstoffe
2 - Förderung sämtlicher Einsparmöglichkeiten im Energieverbrauch
3 - Klarer Fokus auf den Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen
Bündnispartner
KLIMABÜNDNIS GEGEN LNG
BUND Niedersachsen, BUND Hamburg, BUND Schleswig-Holstein
ROBIN WOOD e.V.
Deutsche Umwelthilfe e.V.